Am 24.2.1924 erfolgte die Gründung einer Vereinigung zur Pflege des Kanu, Segel und Motorbootsport unter dem Namen „ Freier Wassersport“.
Als Vorstand wurden Jakob Kuhn zum 1. Vors. , Fritz Drettmann zum Schriftführer und Ludwig Borsch zum Kassierer gewählt.
Am 18.4.24 wurde bei einer Versammlung im „ Feldschlößchen“ Grambkermoor beschlossen, im Außenbassin der Entwässerungsanstalt einen Anleger auszubringen und neben der alten Schmiede ein Bootshaus zu errichten.
Durch die Elektrifizierung des Schöpfwerks konnte am 24.10.24 das freigewordene Kesselhaus als Bootshaus und Lager übernommen werden.
Auf Wunsch befreundeter Wassersportler wurden im Jahr 1928 die Abteilungen „Findorf“, „Weser“ und „Aumund“ gegründet. Anfang 1929 folgte dann noch die Abteilung „Ochtum“.
Als Vorsitzender hatte Ludwig Borsch die Aufgabe gemeinsame Anliegen und Interessen
zu Vertreten. Ansonsten waren es selbständige Vereine.
1932 umfasste die Flotte der Abteilung Lesum, heute „LUV“,bereits 37 Segelb. 35 Motorb. 13 Kanus und 4 Faltboote
Die ersten Wettfahrten führten von der Wümmebrücke bis Wasserhorst.
Später wurden viele Regatten auf der Hamme und der Weser organisiert und auch erfolgreich gesegelt.
Im Juni 1933 erfolgte die sog. Gleichschaltung und es wurde ein NS genehmer Vereinsführer eingesetzt. Praktisch blieb aber der alte Vorstand in Funktion.
Die Umbenennung in Wassersportverein „LUV“ erfolgte 1935.
Nach dem Krieg waren von der Militärregierung sämtliche Sportvereine aufgelöst und jede weitere Tätigkeit verboten.
Erst 1947 war das Segeln auf der Weser wieder erlaubt, und es wurden auch gleich wieder Regatten gesegelt.
Aus dem Verein stammen Segelgrößen wie der „Teufelssegler“ Robert Diwicki, der 6 mal die Deutsche Segelkanu-Meisterschaft gewann und 1952 die Plakette für herausragende Leistungen im Sport der Hansestadt Bremen erhielt.
Durch die Weserfertiefung wurde das Liegen in der Weser immer schwieriger und es wurde
1967 vor der Bremen- Vegesacker Fischereigesellschaft auf der Hunte in Elsfleth ein 20m langer Bootssteg als Wochenendanlage verankert.
1971 brauchte die Fischereigesellschaft mehr Platz, wodurch wir zum heutigen Liegeplatz umziehen mussten.
Da die Boote immer grösser wurden, und der Hafen in Wasserhorst immer mehr verschlickte, wurde 1975 eine 70m lange Anlage in Grohn gebaut die 1979 auf 110m verlängert wurde.
Durch den Bau des Huntesperrwerks und einer Verlegung der Hunte ist seit 1980 der Altarm neu eingedeicht und durch eine Schleuse zum See geworden, wodurch wir jetzt einen schönen ruhigen Wochenendliegeplatz haben.
1984 wurde in Wasserhorst ein neues Schöpfwerk gebaut wurde und der Verein musste sich Gedanken über einen Umzug machen. Es sollte die ehemalige Burmesterhalle gekauft werden, die aber Anfang 1985 in Flammen aufging.
Deshalb wurde das Jetzige Grundstück gepachtet und eine Halle von 1256 qm gebaut die 1986 eingeweiht wurde.
Im gleichen Jahr stand ein 120 m langer Anleger bei „Flathmann“ zum Verkauf, der über einen Kredit finanziert wurde. Parallel musste auch noch ein 60 m langer Steg für Wasserhorst gebaut werden.
1996 gab es die Möglichkeit die Anlagen Grohn und Flathmann mit Pfählen zu verankern.
Die Kosten von 90000,- DM wurden über einen Kredit finanziert.
Eine Tragödie ereignete sich im Herbst 2005 als ein Großbrand die Bootshalle mit allen Booten zerstörte.
Aber Aufgeben war keine Option, im nächsten Jahr hatten schon fast alle Mitglieder neue Boote und auch die neue Halle inklusive Clubraum war so gut wie Fertig.
Heute umfasst die Flotte wieder 19 Segel- und 19 Motorboote.