Das Revier

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Hammeh�tte - mehr als eine H�tte

Alte Torfschifferkneipe l�dt ein zum Wochenend-T�rn nach Neu Helgoland

Nicht alle Freizeitkapit�ne ruft die See. Manche m�gen's �berschaubarer. Sie zieht es auf die Fl�sse und Kan�le Norddeutschlands, in Regionen, die man ruhig als geschichtstr�chtig bezeichnen darf und die oftmals mit ganz besonders sch�nen Landschaften aufwarten. F�hrt man die Lesum aufw�rts, so passiert man etwa 11 Kilometer oberhalb der Einm�ndung in die Weser ihren Entstehungsort. Von Steuerbord kommt das Heidefl�sschen W�mme daher, �ber Backbord f�hrt man in die M�ndung der Hamme, die das ber�hmte Teufelsmoor durchflie�t.
Hier, so sagten schon die ber�hmten Maler der K�nstlerkolonie Worpswede, herrscht ein ganz besonderes Licht. Der weite Himmel �berspannt eine Landschaft, die so einmalig ist, dass niemand sie beschreiben kann.
An der Ritterhuder Schleuse steht das Sperrwerk, dass den Tiedenbereich der Hamme vom Oberlauf trennt und weiter zum Landesinneren f�r ausgeglichene Wasserst�nde sorgt. Ist schon dieses Sperrwerk mit der Schleuse und der gleichnamigen Gastst�tte eine Sehensw�rdigkeit und einen Besuch wert, so wird der Eindruck der Sch�nheit noch gesteigert, wenn man ein wenig oberhalb mit m��iger Fahrt durch Wiesen und Weiden gleitet. An Back-und Steuerbord m�nden Altwasser und Gr�ben mit einer Seerosenpracht, Reiher stehen am Ufer und sp�hen nach Beute.
Nach etwa 7 Kilometern erreicht man Tietjens H�tte, ein Ausflugslokal, wo nach Backbord der Stichkanal zum Hafen von Osterholz-Scharmbeck abzweigt. Nach weiteren drei Kilometern kann man dann an der Gastst�tte Melchiors H�tte in Neu Kamerun festmachen, vorausgesetzt man erwischt einen freien Liegeplatz. In der Regel liegt man hier im P�ckchen, was jedoch niemanden st�rt.

Nach weiteren 2,5 Kilometern erreicht man die Klappbr�cke Teufelsmoor/Neu Helgoland. Um sie zu durchfahren muss man sich in der alten Torfschifferkneipe "Hammeh�tte" melden, wo gleichzeitig die Endstation des Fahrgastsschiffes "Hanseat" ist, das von Vegesack aus regelm��ig zu Fahrten "in's Moor" startet und auch Radfahrer mitnimmt. Hierher zieht es am Wochenende ein Reihe von Sportbootschippern, die auch hier noch gem�tliche Liegepl�tze finden. Es ist egal, ob man einfach nur Ruhe haben m�chte, oder mit einer der Kremserfahrten bis ins benachbarte Worpswede f�hrt, um sich in den zahlreichen Galerien die Werke der ber�hmten Worpsweder Maler Heinrich Vogeler und Paula Modersohn-Becker anzusehen. Man kann sich auch Fahrr�der leihen, oder mit Kanus und Kajaks weiter ins Teufelsmoor hineinfahren. Sehr beliebt sind auch die Fahrten mit den nachgebauten Torfk�hnen, mit deren Originalen man fr�her den wertvollen Brennstoff Torf bis nach Bremen und Bremerv�rde brachte.


Klappbr�cke Teufelsmoor /Neu Helgoland. Wartepl�tze f�r Sport-
boote an Steuerbord vor der Br�cke. Auf Berufsschifffahrt achten!

Bliebe nur noch zu kl�ren, woher der Name Neu-Helgoland stammt, wo doch augenscheinlich dieser Ort rein gar nichts mit dem "Fuselfelsen" in den Weiten der Nordsee zu tun hat.
Die Erkl�rung ist einfach: Wie die Felseninsel in der Deutschen Bucht, ragte gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine Torfschifferkneipe aus rotem Backstein bei Worpswede aus den Fluten der Winterhochwasser f�hrenden Hamme. Und da zu dem Zeitpunkt besagte Nordseeinsel gerade mit England gegen Sansibar eingetauscht worden war, hatte die Kneipe rasch ihren Namen weg: Neu Helgoland!
Wer mehr wissen m�chte, kann sich hier informieren:
Neu Helgoland : www.hammehuette.de
G�steinfo Worpswede : www.worpswede.de oder www.kulturland-teufelsmoor.de
Bootsverleih : www.kanu-duewel.de


Die Bootsliegepl�tze am Campingplatz vor der Hammeh�tte.